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Jahresparole:

Ver Sacrum. brich auf.
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VER SACRUM ist lateinisch und heisst heiliger Frühling. Was bedeutet heiliger Frühling? Welche Wörter kommen dir dazu in den Sinn?

Jahreszeit, aufblühen, fruchtbar, Wärme, auftauen, Wurzeln, in Richtung des Lichtes wachsen, Schönheit, Reinheit, Sturm

Während dem Frühling ist alles am Wachsen. Pflanzen beginnen durch den Boden an die Oberfläche zu spriessen. Die Pflanzen haben eine lange, gut verankerte Wurzel im Boden, von der sie alle notwendigen Nährstoffe bekommen. Weder Schnee noch Eis haltet den Frühling auf, es ist die Zeit der Wärme. Auch wenn im Winter der Wind eisig weht und die Pflanzen keine Blätter haben, kommt danach immer der Frühling.

Als MJF leben wir dafür, die Welt mehr einem heiligen Frühling ähnlich zu machen – eine Welt, die manchmal eher einem kalten Winter gleicht, als einem blühenden Frühling. Wir wollen eine fest verankerte Pflanze sein, die wächst und unaufhaltsam immer stärker wird. Der heilige Frühling soll für andere spürbar sein. Wie ist das möglich? Wie reagiere ich auf die Unruhen der heutigen Zeit konkret? Im Alltagstrott ist es schwierig, die bestmögliche Form meines selbst zu sein. Oft wünsche ich mir eine idealere Welt, ein erfreutes Gesicht und Zufriedenheit. Von mir, meinen Freunden, meinem Arbeitsgeber oder meiner Lehrperson. Heiliger Frühling zu leben ist nicht einfach.

Es braucht Menschen, die einfach anfangen. Es braucht Menschen, die ernst machen – wie Maria. Durch sie begann wirklich ein Heiliger Frühling – durch sie kam Jesus Christus in diese Welt. Braucht nicht auch unsere Zeit Menschen wie Maria, die in inniger Verbindung mit Christus leben und seine Liebe erfahrbar machen?

Ver Sacrum ist eine Lebensweise, die uns zur Heiligkeit führt und uns hilft, eine lebendige Beziehung mit Jesus zu leben. So wie die Pflanze alles von der Erde bekommt, was sie braucht, bekommen auch wir die Kraft für dieses grosse Ziel von unserem Vater im Himmel. Er weiss, wie fest der Wind um uns wehen darf und welche frostigen Temperaturen wir aushalten, denn er kennt uns besser, als wir es uns vorstellen können. Indem wir uns jeden Tag mit Jesus verbinden und im Liebesbündnis Maria weihen, wird die Wurzel immer standhafter und unser Zeugnis immer strahlender.

Das Ideal «Ver Sacrum» ist riesengross. Aber sie trifft in den Kern unseres christlichen Glaubens. Jesus hat uns so sehr geliebt, dass er sich am Kreuz für uns hingab. Und er ist auferstanden! Er hat uns erlöst! Er hat uns einen neuen Anfang ermöglicht. Je mehr wir aus diesem Geheimnis leben, umso näher kommen wir diesem grossen Ideal.

Wir dürfen unendlich dankbar sein, jetzt zu leben und Anteil an der Erlösung zu haben. Es ist vergleichbar mit einem schönen Garten. Ein Garten, der in sich stimmig ist und in anderen ein Heimatsgefühl auslöst; jede Blume fühlt sich geehrt, genau an diesem Platz zu stehen, gepflegt zu werden, genau so, wie sie ist. Es fehlt also nichts mehr, es gibt keinen Grund zu Warten und nicht jetzt aufzubrechen und den heiligen Frühling zu leben.

Wir wollen uns in der Treue und der Geduld üben, die Spannungen des Alltags anzunehmen und dennoch entschieden zu sein. Die Unruhe ist motivierend und fordert einen Aufbruch. Nicht nur die Unruhe, sondern auch die Ruhe erweckt eine himmelwärts gerichtete Sehnsucht. Denn die Liebe trägt alles und trägt uns schlussendlich heim, zum Vater. Schon in diesem Leben streben wir nach dem göttlichen Leben. Ich möchte den heiligen Frühling für meine Mitmenschen sichtbar machen, und in ihnen die Sehnsucht wecken, sich auf die Suche nach Jesus zu machen.

Im nächsten Jahr wollen wir mit dieser Jahresparole wachsen und die schönen Geheimnisse unseres Glaubens immer tiefer entdecken.

Gebet
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