Am Wochenende des ersten Adventes tauchten wir in Leonas Geschichte ein. Leona ist ein junges Mädchen, welches den Wunsch hat, ein Lichterfest zu organisieren, wo das ganze Dorf zusammenkommt, und wo alle Menschen Freude und Gemeinschaft erleben können. Wie sie dies angepackt hatte, erfuhren wir im Laufe des Wochenendes.
So auch am Samstagnachmittag, als wir kurz nach dem Eintreffen ein Geländespiel machten, in dem wir, wie Leona, nach Gegenständen für unser eigenes Lichterfest gesucht haben. Von acht Personen aus dem Dorf (vom Pöstler, Lehrer, Verkäuferin, Polizist, Archäologin, Sportlerin, Bänker und einer Bibliothekarin) haben wir Hinweise erhalten, die uns zu einer alten Truhe in der Kapelle führten.
Diese war mit Lichterketten und Dekorationselementen gefüllt, welche wir für unser Fest ausleihen durften.
Dort wurde uns das Schutzmanteltuch übergeben, als Symbol, dass wir während des Wochenendes immer unter dem Schutz der Muttergottes stehen. Nach dem leckeren Zvieri-Kuchen und Punsch packten wir unsere kreativen Bastelkünste aus und stellten wunderschöne Laternen, Faltsternen und Girlanden her. Mit einem feinen Znacht stärkten wir uns, danach tanzten und spielten wir draussen.
Bald luden uns die Leiterinnen in die Hauskapelle ein, wo uns der Höhepunkt des Abends erwartete: unser eigenes Lichterfest am Adventsweekend in Brig. Den feierlich geschmückten Raum füllten wir mit unserer Freude, den Lobpreisliedern und Fürbitten, wobei jede von uns ein Kerzlein anzünden konnte. Es war ein feierlicher Abend, welchen wir mit einem lustigen Gemeinschaftsspiel ausklingen liessen.
Am Sonntagmorgen starteten wir mit einem Morgengebet und stärkenden Frühstück in den Tag. Wir versammelten uns in kleineren Gruppen zur Gruppenstunde, wo wir gemeinsam über den Begriff «die neue Stadt» und Leonas Geschichte nachgedacht haben. Wir überlegten, was wir gerne für unseren Alltag mitnehmen möchten und sammelten konkrete Ideen für unser Leben.
Danach war unsere Kreativität in vielerlei Hinsicht gefragt: Mit Basler Läckerli und (episodenweise vorhandenem 😉) Zuckerguss konstruierten wir eigene Häuschen, verzierten die Bauwerke mit vielen Süssigkeiten und überlegten uns, zusammen mit der Tischgruppe, eine passende Geschichte, was unser selbstgebautes Dorf ausmacht. Es war richtig cool, das eigene Dorf vorzustellen und die vielen bewundernswerte Dörfer der anderen Gruppen präsentiert bekommen und bestaunen können.
Wie im Fluge verging der Morgen, und während wir unsere Basler-Läckerli-Häuser vertrauensvoll dem Trocknungsprozess überliessen, genossen wir im Speisesaal den feinen Zmittag. Nach dem Essen machten wir draussen Spiele und vergassen dabei auch nicht das beliebte «Laurenzia-Lied» zu singen. Dankbar für die vielen wunderschönen Erlebnisse rundeten wir das Adventsweekend mit der Hl. Messe ab, wo wir Gott und der Gottesmutter Maria von Herzen ein DANKE gesagt haben.
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