Montag, 22. Juli 2024
Bereits um kurz vor 14:00 trudeln die ersten Mädchen ein. Bis alle da sind spielen wir Hosensackspiele auf der Wiese, anschliessend lernen wir uns mit einem Kennenlernspiel noch besser kennen. Dazwischen singen wir einige Lieder und lernen das Lagerlied, das von Paulus handelt, kennen. Dann kommt auf einmal ein Pöstler, der uns eine merkwürdige Schriftrolle gibt. Der Brief ist an einen gewissen Paulus gerichtet, aber die restliche Schrift können wir leider nicht entziffern. Wir wundern uns darüber und rätseln ein wenig. Da steht plötzlich ein Mann vor dem Fenster und klopft. Wir lassen ihn herein. Der Mann gibt sich als Paulus aus, aber wir wollen herausfinden, ob er dies auch wirklich ist. Dazu machen wir einen Postenlauf. Bei den verschiedenen Posten sammeln wir Wissen über Paulus, um ihn näher kennenzulernen.
Schon bei der Zimmereinteilung finden wir viele Freundinnen und die Fotzelschnitten zum Znacht sind sehr fein!
Nach dem Znacht mussten wir mit einer Schnitzeljagd die Karte für Paulus finden, den ein Teil der Karte ist nicht in der Schriftrolle enthalten und Paulus kann nur mit der Karte auf der sein Weg eingezeichnet ist weitergehen.
Zum Abschluss des Tages gehen wir ins Heiligtum und bekommen alle unser Schutzmanteltuch über die Schultern gelegt, um die kommende Woche unter den Schutzmantel Marias zu stellen.
Dienstag, 23. Juli 2024
Nach einem feinen Zmorgen starten wir in die erste Gruppenstunde, in der es um das Gnadenkapital geht. Aber zuvor kommt nochmals der Pöstler, um die Post zu bringen. Er bringt einen Brief, in dem Paulus erzählt, dass er eine Reise angetreten hat. Wir machen uns jedoch Sorgen um ihn, weil der Weg sehr weit und beschwerlich ist. In der Gruppenstunde fragen wir uns, warum er das macht, und kommen zum Entschluss, dass Paulus durch den Heiligen Geist handelt und sein ganzes Leben bedingungslos Gott schenkt. Wir lernen dabei auch viel über das Gnadenkapital und schenken Maria gleich nach dem Räuber und Poli einen Beitrag. Nach dem Mittagessen klingelt auf einmal das Telefon: Paulus ruft an und teilt uns mit, dass er wegen den Missionsreisen im Gefängnis ist. Deshalb wollen wir ihn befreien und machen dazu ein Geländespiel. Wir hatten dabei auch viel Spass und geben unser bestes, um Paulus zu retten. Gegen Ende des Spiels kommt auf einmal ein verzweifelter Gefängniswärter und erzählt von einem Erdbeben, in dem Paulus aus dem Gefängnis ausgebüxt ist. Wir freuen uns, möchten aber den Gefängniswärter beruhigen und ihm helfen. Zu allem Unglück kommt die Köchin mit der Nachricht, sie hätten alles Essen aufgebraucht und wir müssten uns das Essen selbst auftreiben. In einem zweiten Geländespiel, mit vielen Fragen über Paulus, erkämpften wir uns das Abendessen. Die feinen Älplermagronen am Lagerfeuer geniessen wir mit Rita und Franz Schuler, die uns einen Besuch abstatten. Mit vielen Liedern am Lagerfeuer ergibt dies einen tollen Ausklang des Abends.
Mittwoch, 24.07.2024
Am Morgen bekommen wir nochmals einen Brief von Paulus, in dem er schreibt, dass er auf Missionsreise in die Churfirsten geht. Wir beschliessen, ebenfalls eine Missionsreise zu machen und Paulus dabei zu finden. Also fahren wir zuerst mit dem Schiff von Unterterzen nach Betlis wo wir in zwei Gruppen aufgeteilt nach Amden wandern. Die eine Gruppe trifft dort tatsächlich auf Paulus, der uns ein Glacé spendiert. Die beiden Gruppen treffen sich nach der Begegnung mit Paulus wieder und erzählen einander aufgeregt von der Wanderung und der Begegnung mit Paulus. Mit den ÖV geht es anschliessend wieder nach Quarten zurück. Wir sind völlig erschöpft, doch bei einer lustigen Wasserschlacht sind viele trotz der Anstrengung dabei. Mit dem feinen Znacht gestärkt lassen wir den Abend bei den Jüngeren mit einem Lottobabend und bei den Älteren mit einem Spieleabend ausklingen. Nach dem Abendgebet schlafen alle nach diesem anstrengenden und gelungenen Tag friedlich ein.
Donnerstag, 25.07.2024
Gleich am Morgen kam der Pöstler und brachte eingeschriebene Briefe mit Reklamationen über verstopfte Toiletten und fehlende Snacks bei den Leiterinnen. Wir versprachen, uns zu bessern. Auch Augustus, der Gefängniswärter, erzählt von Gewissensbissen und fragt, was er tun soll, denn es tut ihm leid, dass er Paulus im Gefängnis eingesperrt hat. Wir schlagen ihm die Beichte vor und erzählen ihm davon. Auch wir entscheiden beichten zu gehen, um unseren schweren Rucksack bei Gott abzulegen. Währenddessen basteln wir unsere Lagerandenken und tanzen. Am Mittag füllen wir unsere Teller hungrig mit Riz Casimir, um uns für das anschliessende Sportturnier zu stärken. Am späteren Nachmittag erfahren wir in der Gruppenstunde vom Marienapostel-Sein und dem Freundschaftsbündnis. Wir freuen uns schon alle auf morgen, wenn wir das Freundschaftsbündnis schliessen und erneuern dürfen. Aber zuerst gehen wir in die besinnliche Anbetung und verbringen Zeit mit Jesus. In der Anbetung dürfen wir ihm besonders nahe sein. Wir sind in süssen Träumen gefangen, als wir plötzlich geweckt werden und merken, dass Paulus nach Hilfe ruft, denn sein Schiff erleidet einen Schiffsbruch hat. Wir versuchen ihm verzweifelt ihm zu helfen, und schaffen es, ihn zu retten. Jetzt sind wir aber wirklich müde und beschliessen, möglichst schnell in die Betten zu kriechen, damit wir ihm morgen früh ausgeschlafen helfen können.
Freitag, 26.07.2024
Müde, jedoch gut gelaunt, wachen wir am Morgen wieder auf. Bald schon gab es ein spannendes Becher-Geländespiel, in dem wir Paulus helfen müssen, das Wasser aus dem Rumpf des Schiffes zu schaffen und das Schiff für die nächste Reise wieder startklar zu machen. Nach dem Angelus, der Mittags- und Lädelizeit ist endlich der Beauty-Nachmittag an der Reihe. Wir machen uns mit Begeisterung und Eifer daran, uns schön zu machen für die Freundschaftsbündnisfeier im Heiligtum am späteren Nachmittag. Nach der berührenden und wundervollen Feier gibt es zum Znacht superleckere Burger. Hier schlagen alle kräftig zu. Am Abend gibt es ein feines, von den Köchinnen zubereitetes Bettmümpfeli – Panna Cotta. Die Mithelferinnen lassen den Abend dabei mit einem interessanten Diskussionsabend ausklingen.
Samstag, 27.07.2024
Nach der letzten Gruppenstunde, in der wir etwas über Paulus’ Berufung lernen dürfen, kommt Paulus uns ein letztes Mal besuchen und bringt uns als Erinnerung an dieses Lager die Abzeichen für unser Schutzmanteltuch mit. Wir nähen die Abzeichen in Form einer Schriftrolle auf das Schutzmanteltuch, damit wir auf unserem Schutzmanteltuch eine bleibende Erinnerung an dieses Lager mit uns herumtragen dürfen. Auch ein kleiner Besuch am Familientag, bei dem wir uns austoben können, darf nicht fehlen. Nach dem Zmittag bereiten die Mädchen mit grossem Eifer den bunten Abend vor. Es gibt da Theater, Tänze und Spiele und wir haben sehr viel Spass und lachen viel dabei. Auch der bunte Abend geht gelungen über die Bühne und wir dürfen ein letztes Abendgebet bei Jesus und seiner Mutter Maria verbringen.
Sonntag, 28.07.2024
Heute Morgen geht es vor allem ums Aufräumen, fertig packen und dem Üben und Einrichten der Lagerband. Als alles fertig ist, spielen wir einige Bewegungsspiele und um halb elf feiern wir alle mit unseren Eltern und Angehörigen den Abschlussgottesdienst mit Pater Felix Strässle. Nach dem Gottesdienst bereitet das Tanzen auf der Spielwiese allen Mädchen viel Spass. Danach haben wir uns alle eine Stärkung verdient und sind zum gemeinsamen Grillieren eingeladen. Langsam heisst es Abschied nehmen – der traditionelle Schlusskreis krönt unser Sommerlager in Quarten und lässt uns wieder aufbrechen in die verschiedenen Richtungen der Schweiz, aus denen wir am Montag angereist sind.
Comments